

Als gebürtige Rheinländerin mit Wahlheimat München tauschte ich vor 15 Jahren Rhein gegen Isar, Kölsch gegen Helles, Karneval gegen Oktoberfest und „halve Hahn“ gegen Hendl. Und meine Studienfächer Anglistik, Germanistik und Wirtschaftspolitik (MA) gegen die Werbung.
Einer meiner ersten Jobs als Text-Trainee: Funkspots für das Möbelhaus Hiendl, mit Ottfried Fischer als Sprecher. Und so waren meine ersten Gehversuche in der Werbung gleichzeitig auch ein Crashkurs "Oberbayrisch für Zugroaste". Eine wichtige Erkenntnis dieser Zeit: Ob neue Themen, unbekannte Zielgruppen oder abwegige Dialekte – wenn man sich voll drauf einlässt, dann klappt's auch mit dem Texten.
Nach Stationen in mehreren Münchner Agenturen und als freie Texterin bin ich heute um viele Erfahrungen reicher. Aber nach wie vor liegt für mich der Reiz des Textens darin, dass es immer Neues zu entdecken gibt. Neue Kunden, neue Agenturen und neue Inhalte. Langweilige Themen oder unwichtige Projekte gibt es für mich nicht.
Ich arbeite für Agenturen ebenso wie für Unternehmen. Als Texterin und Konzeptionerin. Online wie offline. Mit Neugier und Offenheit. Mit einem feinen Gespür für Sprache und für unterschiedliche Zielgruppen. Aber auch mit dem Wissen, dass Werbung nicht alles ist. Deshalb findet man mich außer am Schreibtisch auch mal schraubend in der Fahrradwerkstatt, am Schlagzeug oder mit dem Rucksack irgendwo in der Welt. Vorzugsweise in Südostasien oder Kanada.
Wollen wir uns kennenlernen? Aber ja doch!
Foto: christianvogel // photography